(Fotos folgen noch im Fotoalbum)
Die freie Woche begann wieder aufregend. Es sollte nach Peking gehen:
Am Freitagabend bin ich extra mit einer Chinesin zum Busbahnhof gefahren um für den nächsten Tag (Samstag) ein Busticket für nach der Arbeit zu kaufen.
Samstagabend am Busbahnhof: alles dunkel, zu!!
Ich habe dann einen Chinesen gefragt, was los ist und wurde in einen Hinterhof in eine kleine Bretterbude mit all meinem Gepäck gesetzt, sollte da wohl warten.
Dann kamen drei Chinesen und redeten wild auf mich ein, draußen lauter Silvester-Geballer! Ich bin langsam ungeduldig geworden und auch sauer…
Habe ihnen auf chinesich gesagt, dass ich ein Ticket nach Suzhou habe, bezahlt habe und da auf der Stelle hin will.
Als ich aufstehen wollte, hielt man mich richtig fest, hatte echt Angst!
Dann kam irgendwann ein Typ, warf mir erstmal ein paar Zigaretten zu und wollte mich dann zum doppelten Taxi-Preis nach Suzhou fahren. Der spinnt wohl!
Habe dann gesagt ich bleibe in Wuxi, gehe nach Hause, und habe mein Gepäck genommen und bin schnell weggelaufen.
An der Hauptsstraße habe ich mir ein Taxi genommen und bin verärgert nach Suzhou gefahren. Puh, war ich erleichtert endlich da zu sein, wieso klappt hier nichts??!!
Dort wartete Bianca. Da sie mir Freixenet Sekt versprochen hatte, es den aber nirgends gab, ist sie kurzerhand in ein Hotel „gestapft“ (hihi) und hat dort eine Flasche samt Gläsern besorgt.
Dann haben wir etwas Silvester gefeiert und sind in die Stadt gefahren. Nach einem beängstigenden und dermaßen unglaublichen Feuerwerk (das waren richtige China-Böller, die gehen durch keinen TÜV der Welt), alles flog durcheinander und jedem in die Haare etc. (wieder ein Erlebnis mit dem Titel, “die spinnen die Chinesen“), wollten wir weiterziehen. Haben dann aber auf der Straße Jim getroffen, der uns spontan mit zu seinen Freunden in eine Bar und dann weiter in die wohl einzige Disko Suzhous mitnahm. Die Jungs waren alle Dänen, konnten super Englisch und so hatten wir einen Riesenspaß, wieder nette Leute kennengelernt…
Peking:
Sonntag sind wir also nach Shanghai gefahren (diesmal mit einem Fahrer) und sind nach Beijing geflogen.
Die Ankunft war super, die Taxifahrer verstehen einen und so bezogen wir rasch
„unsere“ schöne Wohnung im Hai Run (naja eigentlich Michas, aber er war leider die Woche selbst weg). Wow so sauber und luxuriös, so viele Westler und westliche Produkte! Peking gefiel uns sofort!
Montag: Shooting Range
Wir haben uns spontan Christian und de Bernd sowie ein paar von ihren Bekannten angeschlossen und sind raus auf eine Shooting Range gefahren. Mann oh Mann, das klingt gefährlich, war es aber doch nicht.
Zu Beginn sucht man sich in einem Schauraum die Waffen aus (so viele gibt es?), die man später mal abfeuern möchte.
Die Jungs waren nicht mehr zu bremsen, wie nicht anders erwartet.
Bianca und ich haben uns auf eine Kalaschnikow und eine Scharfschützengewehr beschränkt und uns war doch sehr mulmig zumute.
Hat doch Spaß gemacht, vor allem weil wir so gut waren (so viele 10er in der Zielscheibe).
Irgendwann waren auch mal die Jungs ermüdet und dann gings heim ins Hai Run. Haben dann beim Inder im Lido lecker gespeist und eine ABBA-Party in der Wohnung abgehalten.
Dienstag: Verbotene Stadt und Temple of Heaven
Wir 2 Mädels sind auf zur Verbotenen Stadt sowie zum Temple of Heaven.
Menschenmassen! Es war schönes Wetter und so hatten wohl viele diese Idee!
War interessant alles anzusehen, einen Guide hätten wir allerdings mitnehmen sollen, also merken wir uns das fürs nächste Mal…:-)
Abends sind wir ins Kneipenviertel von Beijing gefahren und haben mit Christian in einem Belgischen Lokal gegessen und da sonst tote Hose (aufgrund Chinese New Year) war, sind wir kurzentschlossen zu Christian auf eine Schlagerparty. Juhu deutsche Musik kann plötzlich so schön sein!
Mittwoch: The Great Wall
Es sollte früh losgehen, eine Wanderung auf der Großen Mauer, wir waren alle gespannt!
Morgens konnte man aus dem Fenster gar nichts sehen…Nur Smog und Nebel, so was hatte noch keiner aus der Gruppe erlebt. Super Wetter für die Mauer :-(
Sind dann nach halsbrecherischer Fahrt (ein Wunder dass wir noch leben, diesen Fahrer mietet sich sicher keiner mehr von uns) und ewiger Verspätung aufgrund der schlechten Sicht angekommen. Dort war schon viel mehr zu sehen, leider trotzdem noch diesig. Wir sind dann das Stück der Mauer (10km) entlang geklettert, immer bergauf, bergab, war richtig anstrengend, aber es hat sich gelohnt, ein toller Tag, wie man auch auf den Fotos sieht, es war beeindruckend.
Highlight war das letzte Stück. Man musste über eine Holzbrücke, die sehr instabil aussah, den See überqueren und von dort konnte man an einer Seilbahn über den See nach unten gelangen. Da das lustig aussah, haben wir es mal gewagt. Hat sogar Spaß gemacht, ganz geheurer war es natürlich anfangs nicht in diesen Gurt zu steigen und sich ans Seil zu hängen.
Irgendwie sind wir dann wieder heil zuhause angekommen und haben mal ein ganz neues Lokal ausprobiert, man wusste nicht ganz was kommt, war aber cool, man bekam in die Mitte einen Hot Pot und hat sich sein Essen darin selbst gegart.
Donnerstag: Summer Palace und Tian An Men
Wieder Sightseeing. Wir sind zu 3. zum Sommerpalast gefahren. Dort ist es ja mal richtig schön. Wir hatten strahlend blauen Himmel und das Gelände ist riesengroß. Der Palast sowie die anderen Gebäude und die Insel auf dem See gefiel uns besser als die Verbotene Stadt und lohnt sich auf alle Fälle.
Tja, dann fing es an, die Chinesen wollten alle Fotos mit uns machen. Generell ist man hier eine ziemliche Attraktion. Meistens fragt einer, ob wir mit ihm ein Foto machen könnten, dann sagt man „ja“ und plötzlich kommen sie in Scharen, jeder will mit einem aufs Bild. Was die dann daheim über das Foto erzählen? Sehr merkwürdig!
Natürlich mussten wir, wenn wir schon mal in Peking sind, auf zum Platz des Himmlischen Friedens. Leider war das Mao Mausoleum schon geschlossen aber auch so ist es ein schöner und vor allem gigantisch großer Platz, man sieht so viele Menschen und alle scheinen Mao zu verehren.
Man sieht viele Gebäude, die man von Bildern kennt, endlich mal etwas Bekanntes :-)
Abends waren Bianca, Christian und ich bei uns und haben eine Bowle gemacht, die hat reingehauen, kann ich euch sagen! Sind dann noch ins „Suzie Wong“, eine Pekinger Disko, aber aufgrund der Bowle haben wir es nicht so lange ausgehalten.
Der nächste Morgen war hart….
Freitag: Fake Markt und Entspannung
Wie gesagt, morgens ging nicht viel. Nach einem zünftigen Frühstück sind wir Mädels zum Fake Markt gefahren und haben mal unser Handeltalent getestet. Man muss schon knallhart bleiben, wie die schimpfen!
Letztlich haben wir ein bisschen was eingekauft (Rucksäcke, Taschen, Schals, DVDs und CDs) und konnten in Ruhe mit Christian zur Massage gehen.
Hach, erstmal mussten wir uns so komische Gewänder anziehen (schade dass keiner einen Fotoapparat dabei hatte, ihr hättet richtig was zu lachen gehabt) und dann gab es eine Full Body Massage (60 min.) und anschließend eine Kopfmassage (20 min.). Ja, so lässt es sich leben!
Abends kamen Vroni und Kathi mit zum Essen, frisch heimgekehrt von ihrem Urlaub. Schön die beiden zu sehen! Obwohl sie müde waren, haben wir noch einen DVD-Abend gemacht und uns so auch ein bisschen unterhalten und mal wieder sehen können! Hat uns sehr gefreut, schön dass ihr da ward!
Samstag: Heimkehr
Früh kam auch Micha zurück, ich hoffe deine Wohnung hat nicht zu sehr gelitten :-)
Wir sind dann alle 6 brunchen gegangen und waren so noch mal ein paar Stündchen zusammen bevor es für mich und Bianca hieß, Abschied nehmen und zum Flughafen. War schon traurig für uns. Sind aber gut in Suzhou angekommen und gleich noch mal ein bissi weggegangen, aber leider wieder tote Hose in der Barstreet, sind eben doch dort auf dem Lande…
Heute bin ich dann wieder nach Wuxi heimgekehrt, alles nicht so einfach mit den Bussen, aber genug für heute! Peking war toll, richtig wie Urlaub für uns!
Ich möchte den „5 Pekinesen“ (hihi) nochmals für alles danken, war schön euch zu sehen und ich hoffe bald mal wieder! Knutschi für euch!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen