Sonntag, 4. Februar 2007

Die ersten Tage... und gleich das erste Abenteuer

So, nachdem ich in meiner Wohnung abgesetzt worden bin, wurde mir eine Chinesin, die ihren ersten Arbeitstag hatte und etwas Englisch kann, zur Seite gestellt, um mir beim Einkaufen und Tragen zu helfen. Abends waren wir essen, das chinesische Essen hab ich gleich mal nicht vertragen und habe somit die erste Nacht auf der Toilette übergebenderweise zugebracht.
Am Samstag morgen holte mich Janus wieder ab, um mir die Innenstadt zu zeigen, ich habe bisher keine Langnase gesehen, trotz stundenlangem Wanderns durch die Stadt.
Aber nun mal ein paar Fotos meiner Wohnung:
Dies ist der Eingang zu meinem "Garden", der ist bewacht und soll relativ sicher sein. Darin sehen alle Häuser erst einmal völlig gleich aus.
Das ist nun "mein" Haus, Nummer 327, ich wohne im 4.Stock:
Hier dann mein Eingangszimmer, Schlafzimmer (es gibt 2 davon), Küche, Bad (Wohnzimmer gibt es leider nicht, natürlich alles nach stundenlangem Putzen fotografiert):



Heute (Sonntag) war ich ganz allein und dachte mir, ich laufe mal einfach drauf los. Kommt man aus dem "Garden" raus, sieht erst mal alles aus wie eine Mischung aus Markt und Slums. Lauter Miniläden und Hütten. Lauter Menschen, die ihre Wäsche aufhängen und einem alles mögliche andrehen wollen. Dazwischen immer wieder an Bäume mit Stricken angebundene schmutzige Welpen, die miteinander spielen.


Aber weiter hinten ist dann einer der Hauptstrassen, das sieht alles schon ganz anders aus. Einige nettere Gebäude und auch mal ein englisches Wort dazwischen zu lesen (auch wenn das hier keiner versteht).

Dann ist es passiert: Ich will meine Wohnung aufschließen und der Schlüssel bricht ab!
Tja, was nun? Bin dann zu den Sicherheitsheitsleuten und nach einem "Entschuldigung bitte" und meiner Hausnummer auf Chinesisch (mehr kann ich auch nicht) und nach Zeigen des zerbrochenen Schlüssels haben die mich verstanden. Es stürmten erst einmal 5 wild durcheinanderredene Wachleute auf mich zu, ich habe nichts verstanden. Endlich lief einer mit mir los zu den Slums, und im Hinterhof konnte ein Chinese an einem Ministand meinen Schlüssel nachmachen. Kostete 20 Cent, und nun bin ich wieder heil in meiner Wohnung.

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