Dienstag, 28. August 2007

China - schlecht fuer die Gesundheit?

China schafft mich? China ist schlecht fuer die Gesundheit? Nur ein Geruecht?
Nein ich glaube das ist wahr!
Ich wollte mich kurz melden, dass soweit alles klar ist.
Nach den heftigsten Schmerzen ueberhaupt musste ich doch mal ins Wuxi-Krankenhaus, auch wenn ich das die ganze Zeit versucht habe zu vermeiden.
Blinddarmentzuendung!
Nachdem dort echt keiner Englisch spricht und die Raeume und das Equipment aussehen wie die Kulisse von "Dr. Quinn - Aerztin aus Leidenschaft" aus dem Wilden Westen, haben mein KL und ich entschieden doch nach Shanghai ins International Family Hospital zu fahren.
Nach einer schlimmen 2,5 Stunden Fahrt in der ich am liebsten im Auto randaliert haette, so weh tat es mir bei jedem Ruckeln, bin ich hier angekommen und hier kann wirklich jeder (!) Englisch und alles ist sehr modern. Ich habe sogar Internet Zugang wie man sieht!
Wenn ich mich noch gut fuehlen wuerde, waere es hier gar nicht so schlecht :-)
Nachdem gestern alles sofort fuer die OP vorbereitet wurde, hat man mit Antibiotikum und ein paar Mitteln die Entzuendung in den Griff bekommen, d.h. ich werde den Blinddarm wohl noch eine Weile behalten, allerdings muessen sicherheitshalber noch alle anderen Sachen abgeklaert werden, weswegen ich auf weitere Untersuchungen warte und leider auch noch Schmerzen habe.
Ich denke morgen weiss ich endgueltig bescheid und Wuxi hat mich sicher schnell wieder.

Sonntag, 26. August 2007

30. WE: ... in Wuxi

Dieses WE war endlich einmal Ruhe angesagt. Und das hatten wir wohl auch mal nötig.
Freitag abend kam also Bianca an und wir machten uns auf in die Nudelstraße. Ganz typisch für China. Wir durften auch gleich mal neben 2 Chinesen an einem kleinen Tisch Platz nehmen, so recht unterhalten wollten sie sich aber nicht mit uns ;-)
Hat aber gut geschmeckt und später kam Alex dazu.
Haben die halbe Nacht gequatscht und am Samstag haben wir es endlich mal yum Wuxi-Buddah geschaft. Der einzige Sightseeing Spot hier, der soll auch einer der größten Buddahs der Welt sein, so wie das eben jede Stadt behauptet!
Es ist schon ne halbe Weltreise dahin und bei der Hitze waren die Stufen nach oben kein Vergnügen.
Aber alles in allem ist es eine schöne Anlage und wir haben nun hier auch alles gesehen.
Bianca und ich haben dann noch einen DVD Abend gemacht, die nächsten WEs geplant und Alex zog es weiter nach Shanghai.
Die Ruhe ohne Reise war mal nötig, aber nun reichts auch echt wieder, ich langweile mich bereits etwas in Wuxi, genug gesehen, jetzt kanns nächstes WE wieder woanders hingehen :-)

Montag, 20. August 2007

29. WE: Bierfestival in Qingdao: Gan Bei with the world

Am Wochenende war Bierfestival in Qingdao. Dies ist ein Event über 2,5 Wochen in der Bierstadt Chinas, aus der das berühmte Tsingdao Bier kommt, ein chinesisches Bier, das aber ähnlich dem deutschen ist und auch nach dem Reinheitsgebot gebraut wird und ganz gut schmeckt.
Man kann das Festival mit einem deutschen Volksfest vergleichen. Fahrgeschäfte außen und sonst ein Bierzelt am anderen, die bekanntesten Marken sind mit ihren eigenen Zelten vertreten.
Außerdem ist Qingdao recht deutsch angehaucht, es soll dort ein richtig deutsches Viertel und Architektur geben!
Da mussten wir also hin. Freitag abend gings los zum Flughafen und da das Unglück!
Mandy war so doof und hatte ihren Reisepass vergessen, also Flug ade!
Zum Glück konnte ich dann nach vielen Nerven lassen umbuchen und in halsbrecherischer Fahrt und mit Hilfe von Biancas Landlord Roy, der kurzfristig für mich einen Fahrer organisieren konnte nach Wuxi zurückkehren, um den Pass zu holen und wieder nach Shanghai zu fahren und morgens in einer anderen Maschine den anderen nach Qingdao folgen. Verdammt warum kann man nicht einfach in Shanghai wohnen?!
Da das 2. Unglück! Turbulenzen wie sie die Welt noch nicht gesehen hat (na zumindest ich nicht)! Man musste sich so festhalten, wurde aus den Sitzen gehoben, die Stewardessen konnten sich nicht mehr auf den Beinen halten und die Chinesen schrieen das Flugzeug zusammen!
Folglich bin ich fix und fertig ohne Schlaf im Hotel bei den anderen angekommen, aber juhu in Qingdao!
Dann gings los, Sightseeing…Erst eine katholische Kirche (verdammt lang her), kurze Fotosession wir mit einem chinesischen Brautpaar :-), ab zu 2 verschiedenen Stränden, an denen es von nach kleinen Krabben suchenden Chinesen nur so gewimmelt hat.Einer fängt an, die Wasserlöcher und den Strand abzusuchen und alle tun es ihm gleich.
Was machen die damit??? Na wir wollten das lieber nicht wissen und widmeten uns statt dessen mal dem Bierfestival.
Um uns als Gruppe erkennen zu können, liefen wir also mit unseren Bitburger T-Shirts (die wir eigens von Bitburger aus Deutschland gesponsort bekommen haben) und von Stefan organisierten Hüten bewaffnet drauf los und da die Musik nun mal beim Erdinger Zelt am besten war, mussten wir ja dort Platz nehmen :-) Unsere T-Shirts nahm uns keiner übel.
Nach Bratwurst mit Sauerkraut und ein paar leckeren Weizen begann auch eine Band richtig urige deutsche Bierzeltmusik und später alle möglichen deutschen Hits zu spielen, hach wie daheim auf n Berch! Toll wars, wir haben auch ordentlich gefeiert und ne Menge Spaß gehabt.
Erkenntnis des Abends: Chinesische Bierbänke halten nicht so viel aus wie deutsche!!
Natürlich mussten wir mit gutem Beispiel vorangehen und konnten letztlich die Chinesen zum mitmachen, -tanzen, -feiern animieren.
Frei nach dem Bierfestival Motto “Qingdao….Gan bei with the world!“ (gan bei = auf Ex trinken)!
Sonntag wollten wir noch den Berg Qingdaos erklimmen: Leider hatten das so viele andere auch vor und bei dem Stau kamen wir dann nicht rechtzeitig an und mussten uns ganz schön sputen den Flieger noch zu schaffen!! Ja so ein Wochenende ist einfach zu kurz, aber der Stress hat sich - wieder einmal - gelohnt!

Donnerstag, 16. August 2007

Kleine Anekdote aus dem Leben der Chinesen

Gestern erzählte unsere Chinesisch-Lehrerin auf die Frage hin wie alt sie sei folgendes:
Das könne man nicht so einfach sagen.
Sie ist im April 1979 geboren, nach unserem Verständnis demnach 28 Jahre alt.
Sie meint aber sie sei 29.
Wie kommt das?
Nun, bei den Chinesen zählt die Zeit der Schwangerschaft dazu, man wird also nicht mit Null Jahren geboren und wird nach einem Jahr dann 1, sondern man ist bereits 1 Jahr wenn man geboren wird (scheinbar brauchen die in China statt 9 Monaten 12 *g*).
Damit aber nicht genug!
Es kommt auch noch darauf an in welcher Jahreshälfte man geboren wurde:
Ist man im ersten Halbjahr (Januar bis Juni) geboren wie sie, so ist man 1 Jahr alt, wenn man geboren wird und so rechnet sie sich 29 Jahre aus.
Ist man jedoch in der 2. Hälfte des Jahres geboren (also Juli-Dezember), na was kommt dann?Genau, da ist man noch älter, nämlich 2 Jahre, man kommt also bereits im Alter von 2 Jahren auf die Welt.
Fragt man nun ein kleines Kind wie alt es sei und es antwortet 5, dann kann es durchaus auch 3 oder 4 Jahre alt sein nach unserer Rechnung.
Kein Wunder, dass in China die ältesten Menschen der Welt leben sollen, wenn man so rechnet :-)
Unsere Skepsis konnte sie gar nicht verstehen, na eben eine andere Welt!

Montag, 13. August 2007

28. WE Peking...here we go again!

So, wieder stand Peking auf dem Programm, aber wenns da nun mal sooo schön ist! ;-)
Freitag kamen wir erst gegen 1 Uhr nachts an, man muss sagen, so als chinesischer Hinterwäldner ist es schon ne kleine Weltreise, die man da für ein WE auf sich nimmt.
Freitag abend nach der Arbeit ins Taxi zum Bahnhof, dann in den Zug nach Shanghai, dort dann in die U-Bahn zum Transrapid, dann die Fahrt mit dem Transrapid zum Flughafen, nach dem Flug dann wieder Taxi zum Hai Run und endlich da! 1 Uhr nachts!
Dafür wurden wir ganz lieb von Vroni und Christian empfangen, die extra auf uns gewartet haben.
Nach einigem quatschen haben wir es tatsächlich geschafft um halb 3 Uhr nachts (!) noch loszuziehen in die Bar Blu um dort die anderen (Tina&Frederick, Patrick aus Singapur und natürlich die üblichen Verdächtigen auf die man sich besonders freut wie Micha und Kathrin) zu treffen.
Samstag waren wir nach einem leckeren Frühstück dann auf dem Silkmarket, einem 7stoeckigen Fakemarkt und nach dem Essen noch mal im Mamma Mia Musical, was wieder richtig toll war, kann man wohl nicht oft genug sehen. Abendprogramm gab es danach auch wieder.
Sonntag sind wir mit Vroni und Christian noch in den Art District von Beijing gegangen, bevor wir schon wieder losmussten zum Flughafen, ja die WEs sind viel zu kurz!

Mittwoch, 8. August 2007

♪ Einmal um die Welt…♪ Teil 2: Koh Samui

Nach 3 Tagen Bangkok sind wir Dienstag früh nach Koh Samui geflogen.
Nachdem wir dort am wohl kleinsten Flughafen der Welt mit uralten PCs, lauter handschriftlichen Schildern und Hütten als Flughafengebäuden von einer Thailänderin mit dem Schild „Familie Prunzel“ (so ist das also *g*) abgeholt worden sind, wurden wir im Retrobus zu unserer Villa gebracht.
Wow! Was für eine Hütte und ganz für uns alleine mit eigenem Pool, Whirlpool und menschenleerem Strand, da sollte es sich aushalten lassen.
Wir haben auch die Zeit sehr genossen und mal richtig ausgespannt am Strand, Pool, auf der Terrasse, bei gutem thailändischen Essen oder beim Grillen.
Endlich mal durchatmen und Ruhe!
Dennoch haben wir es zu zwei Ausflügen geschafft:
Einmal gings per Jeep über die Insel auf eine kleine Safari. Dabei fuhren wir zu einem „Elefantenpark“, wo wir uns auch gleich mal auf die Dickhäuter schwangen und ein bisschen durch die Gegend getragen wurden. Anschließend als Highlight des Tages etwas höher in die Berge zu einem Wasserfall wo wir dann dort im klaren Wasser baden konnten, das war wirklich toll, wollten gar nicht mehr raus aus dem Wasser!
Das Mittagessen gab es oben auf einem Viewpoint, von wo man eine Aussicht über die Insel hatte, weiter gings zu einem magischen Garten, gut, wir kommen aus China und haben genug Gärten gesehen :-)
Der 2. Ausflug war mit einem Speedboot im Affenzahn nach Koh Tao zu den Schnorchelgründen. Hat schon Spaß gemacht. Danach gings per Boot weiter zu 3 kleinen mit einem weißen Strand verbundenen Inselchen wo weiter geschnorchelt werden konnte. Also ein Tag im Wasser bzw. auf dem Boot.
Sonntag hieß es Abschied nehmen und wieder heimfliegen. Schade, wäre soooo gerne länger geblieben - im Paradies!

Dienstag, 7. August 2007

♪ Einmal um die Welt…♪ Teil 1: Bangkok

Samstag morgen, 28. Juli: Ab in den Flieger nach Bangkok. Juhu Urlaub zu 7., wann schafft man das mal?
Also haben wir „Jiangsu-Provinzler“ Bianca, Ina, Stefan und ich schon mal im Hotel eingecheckt und auf die Peking-Fraktion Christian, Micha und Kathrin gewartet.
Der erste Eindruck war schon mal überwältigend, man konnte so weit sehen, blauer Himmel, überall grün zwischendrin und Sonne! Herrlich!
Tagsüber haben wir uns durch den Sightseeing-Dschungel geschlagen, denn es gibt viel zu sehen in Bangkok. Zum Beispiel der Wat Arun und Wat Pho Tempel oder auch der Chatuchak-Markt mit unzähligen Ständen, an denen man alles kaufen konnte, von Zierfischen bis hin zu gebratenen Fröschen und Würmern als Snack zwischendurch und für den man wohl Tage braucht um einmal durchzulaufen. Die ultimative Aussicht über die Stadt hatten wir im 84. Stock eines Hotel-Towers, bevor es zum Shoppen ging, allerdings sehr erfolglos, da die Preise locker mit Deutschland mithalten konnten wenn nicht gar noch teurer waren.
Die Abende haben wir im Bed Supper Club, sehr stylisch mit Laken dekoriert und Menu im Bett, in Ottos Schwarzwaldstube (ah seit langem wieder richtige Leberwurst, Weizen, deutsche Musik und was das Herz begehrt) und bei einer Dinnerkreuzfahrt auf dem Fluss, bei der man sich das beleuchtete Bangkok sowie einige der am Tag gesehenen Sehenswürdigkeiten bei Nacht ansehen konnte, verbracht.
Die Fahrt mit dem Tuktuk, einem dreirädrigen Motorrad-Taxi, durfte natürlich nicht fehlen. Da haben sich unsere beiden Fahrer doch gleich mal ein Rennen geliefert.
Alles in allem ist Bangkok eine sehr spannende Stadt, die mir sehr gut gefallen hat, da auch die Thailänder alle so freundlich waren und immer lächelten, doch ganz anders als im „chinesischen Outback“ :-)